Die hier aufgezeigten Zusammenhänge einer Flusslandschaft sowie die Folgen
seit dem Eingriff des Menschen auf dieses Ökosystem sind zum Teil auf die Glonn bezogen,
treffen aber für jeden von der Landschaftsstruktur her ähnlichen Fluss zu.
Die Glonn entspringt am südlichen Ortsrand von Mittelstetten im Landkreis Fürstenfeldbruck. Das Wasser tritt aus neun aneinandergereihten Quellen hervor. Weitere Bäche, die in Mittelstetten der Glonn zufließen, sind der Röhrersbach, der Mehlbach und der Erlbach.
Die Glonn fließt durch die Gemeinden Mittelstetten im Landkreis Fürstenfeldbruck, Pfaffenhofen an der Glonn, Odelzhausen, Erdweg, Markt Indersdorf, Weichs, Petershausen im Landkreis Dachau und Hohenkammer und Allershausen im Landkreis Freising. Hinter Allershausen mündet die Glonn in die wesentlich schneller vorbeifließende Amper. Die Glonn ist ein Gewässer 2. Ordnung und unterliegt daher der Verwaltung des Regierungsbezirkes Oberbayern.
Die Glonn erscheint heute dem Betrachter als ein stark verschmutzter und somit trüber Fluss mit einer durchschnittlichen Breite von 12 m und visuell nicht erkennbarer Tiefe. Im jetzigen Zustand durchfließt er die Landschaft monoton ohne jegliche Mäander, der Wasserspiegel liegt bei normaler Wasserführung in seinem trapezförmig ausgebauten Bett ca. 1 - 1,5 m unter dem Gelände.
Die Ufer sind streckenweise von einem schmalen Gehölzsaum oder Einzelbäumen begleitet, die anschließenden Flächen sind mit Ausnahme weniger Hecken und Gehölzgruppen von der landwirtschaftlichen Nutzung geprägt. Noch monotoner und kaum sichtbar fließen viele Seitenbäche der Glonn durch unsere Landschaft.